Frederik

Erst war ich genervt und sauer, weil ein Betrunkener meinte, hier um 3 Uhr mit seinem Gebrüll die gesamte Nachbarschaft aufwecken zu müssen. Dann kam die Polizei (Respekt, wie ruhig und geduldig die waren), später sein Vater:

„Frederik, komm. Wir fahren nach Hause.“

Jetzt tut mir der Kerl nur noch leid. Ich meine: Frederik? Kein Wunder, dass er sich betrinkt und seinen Schmerz in die Welt hinausbrüllt. Der arme Junge hatte nie eine Chance.

Auch nicht, wenn …?

„Hallo Sven! Ich würde gerne blablabla.“

„Tut mir leid, das ist technisch leider nicht möglich.“

„Auch nicht, wenn blablabla?“

„Nein.“

„Auch nicht, wenn blablabla?“

„Nein.“

„Auch nicht, wenn blablabla?“

„Nein.“

„Auch nicht, wenn blablabla?“

„Ach so, ja dann geht’s.“

„Ehrlich?“

„Nein.“

Es ist sein Vorrecht

Eben an der Ampel vor dem Kindergarten:

Die Ampel springt auf grün, Mutter, Tochter und Sohn gehen los. Die Tochter verliert etwas, alle drei kehren um, um es zu holen. Derweil springt die Ampel wieder auf rot.

Mutter: „Stehenbleiben, jetzt ist wieder rot.“

Sohn: geht los und brüllt dabei „DAS IST MEIN VORRECHT! MEIN VORRECHT!“

Ich denke, aus dem wird mal ein richtig sympathisches Kerlchen.

Wieso ich weiterhin eine Maske trage

Falls ihr euch fragt, wieso ich auch ohne Pflicht weiterhin eine Maske trage: Ich saß damals als Ghostface im Kino und schaute „Scream 2“, als sich die Frau vor mir umdrehte, und mich bat, die Maske abzunehmen. Ich tat es. Daraufhin sie: „Oh, setz die Maske bitte wieder auf.“.

Daran halte ich mich bis heute. Meinen Mitmenschen zuliebe.