Rosenkohl

Einer der größten Vorteile des Single-Daseins als Mann ist ohne Zweifel, jederzeit das essen zu können, worauf man gerade Lust hat – und sei es noch so unvernünftig und abstoßend.

Bei mir zum Beispiel gibt’s heute Rosenkohl.

Na, wie geht’s?

„Na, wie geht‘s?“

Mein Kopf: „Nein, sag es nicht!“

Ich: „Ich habe Verstopfung, Hämorrhoiden in der Größe eines Tennisballs und immer öfter Erektionsprobleme, aber davon ab ganz gut, danke der Nachfrage. Und selbst?“

Erwähnte ich schon mal, dass ich die Frage „wie geht’s?“ hasse?

Last Christmas

Mir ist gerade klargeworden, dass ich dieses Jahr nicht ein einziges Mal „Last Christmas“ gehört habe. An 2022 war also doch nicht alles schlecht.

Corona tut mir finanziell nicht gut

Corona tut mir finanziell nicht gut: Weil mir alles andere gerade zu anstrengend ist, schaue ich alte DF-Retro-Videos und kaufe nebenbei reflexartig jedes zweite dort vorgestellte Spiel (sofern für PC, Xbox oder PlayStation verfügbar).

PS: Ich brauche dringend einen SEGA Saturn, ein N64 und einen GameCube.

Sie stritten und sie küssten sich

Ich habe mich heute im Traum mit einer Freundin gestritten. Direkt danach haben wir uns versöhnt und innig geküsst. Jetzt spiele ich mit dem Gedanken, mit besagter Freundin auch in der Realität einen Streit anzufangen, in der Hoffnung, dass er genauso endet.

Zwickmühle

Mein Arbeitgeber hat beschlossen, dass wir uns ab sofort alle untereinander duzen.

Einerseits bin ich nun froh und erleichtert, weil ich Siezen schon seit jeher absolut bekloppt finde, bei jeder Gelegenheit das Du angeboten habe und mir auch gar nicht mehr merken konnte, mit wem ich nun per Sie oder per Du war. Andererseits haftet mir das Image des Einfach-aus-Prinzip-immer-gegenan-Typen an, was bedeutet, dass ich jetzt eigentlich aufs Sie bestehen müsste.

Bekanntschaften pflegen

Was mir heute mal wieder auffällt: Ich bin extrem schlecht darin, Bekanntschaften zu pflegen und zu intensivieren. Vielleicht ist das aber auch ein reiner Schutzmechanismus. Die Erfahrung zeigt schließlich, dass Menschen in der Regel nichts mehr mit mir zu tun haben möchten, wenn sie mich erst mal besser kennen.

Netflix and chill

Ich habe heute erfahren, dass „Netflix and chill“ angeblich für eine Verabredung zum Sex stehen soll. Ich kann das gar nicht glauben. Wobei … das würde erklären, wieso die Frauen in den letzten Jahren zum Netflix-Gucken immer Kondome und Gleitgel dabei hatten. Und wieso ich nach den Filmabenden nie wieder etwas von ihnen gehört habe. Ich dachte bislang immer, das läge an meiner Filmauswahl, aber jetzt …

Die Frau hat immer Recht

Du kannst drei Hygrometer unterschiedlicher Hersteller vor dir stehen haben: Wenn eine frierende Frau sagt, es sind keine 21 Grad, dann sind es keine 21 Grad.

Schachmatt

Heute ist mal wieder einer dieser Tage, die mich daran erinnern, dass es sich nicht lohnt, mit einer Taube Schach zu spielen.

Was ich sollte. Was ich könnte. Was ich tue.

Was ich jetzt tun sollte: Fotos bearbeiten oder eine Review schreiben.

Was ich jetzt tun könnte: einen Film oder eine Serie gucken, ein Buch lesen, Musik hören oder ein Spiel spielen.

Was ich stattdessen tue: auf der Couch liegen und darüber sinnieren, wieso ich bin, wie ich bin.

Back to the roots?

Soziale Netzwerke ermüden mich. Eigentlich suche ich doch nur nach einer Möglichkeit, ein paar kurze Gedanken loszuwerden, wenn mir danach ist. Vielleicht ist ein altmodisches Blog genau das Richtige. Das liest dann zwar niemand, aber vielleicht ist das ja auch besser so. Und ja, es heißt das Blog. Nicht der Blog.

Das Wissen der Welt

Obwohl uns das gesammelte Wissen der Welt auf Knopfdruck zur Verfügung steht, glauben Menschen weiterhin, dass es schneller warm wird, wenn man die Heizung auf 5 dreht. Und mehr muss man über die Menschheit eigentlich auch gar nicht wissen.

Die Illusion eines wilden Sexlebens

Seit meine Nachbarin angedeutet hat, dass sie mich für einsam hält, koche ich meine Nudeln immer mit einem Elektroherd im Schlafzimmer. Als i-Tüpfelchen kommt dann noch ein Handabdruck ans beschlagene Schlafzimmerfenster und voilà: Fertig ist die Illusion eines wilden Sexlebens.

Dunkle Jahreszeit

Die meisten Menschen: „Die dunkle Jahreszeit ist total doof. In diesen Monaten bin ich immer so melancholisch.“

Ich: „Die dunkle Jahreszeit ist total super. In diesen Monaten brauche ich meine Melancholie endlich mal nicht zu verstecken.“

Ja, auch ich bekomme manchmal Besuch

Das Auto der Nachbarin steht auf meinem Parkplatz.

Ich: „Könntest du den Wagen bitte umparken, ich bekomme nachher Besuch.“

Meine Nachbarin mit ganz aufgeregter Stimme: „Du bekommst Besuch!?! Aww, das freut mich total für dich!!!“

Sag mir, dass du mich für einen einsamen Eigenbrötler hältst, ohne zu sagen, dass du mich für einen einsamen Eigenbrötler hältst.

Eine unangenehme Situation kompetent entschärft

Hab mir eben spontan einen Dönerteller geholt:

„Entschuldigen Sie bitte, aber Ihr Hosenstall ist offen.“

„Ich weiß, sonntags lüfte ich da unten gerne mal durch.“

Eine unangenehme Situation kompetent entschärft.

Einladung zum Essen

Eine Freundin fragt, ob ich ’ne ungenutzte PS4 rumstehen habe. Habe ich tatsächlich. Geschenkt möchte sie sie aber nicht haben. Ich soll mir ein Restaurant aussuchen, dann lädt sie mich zum Essen ein. Habe mich für das Vendome in Bergisch Gladbach entschieden. Da wollte ich schon immer mal hin.