Was erwartet ihr denn?

Egal ob Online-Banking, PayPal, Amazon oder was auch immer, ich höre immer wieder den Satz „Aber die Nachricht sah so echt aus.“.

Manchmal frage ich mich, was die Menschen erwarten. Dass Phishing-Betrüger ihre Nachrichten mit „Guten Tag, dies ist eine betrügerische Mail, die Sie auf eine gefälschte Seite führt. Bitte geben Sie Ihre Daten dort trotzdem ein. Vielen Dank!“ einleiten?

Natürlich sehen Phishing-Nachrichten (einigermaßen) echt aus. Sonst würde ja niemand darauf hereinfallen.

Phishing-Warnungen bei WhatsApp

Seit heute kann auch ich bei WhatsApp öffentliche Kanäle anlegen – und habe direkt einen erstellt, in dem ich künftig über (meiner Meinung nach) interessante und/oder relevante Phishing- und Betrugswarnungen informiere.

Momentan ist’s dort noch leer, aber der erste Eintrag kann nur eine Frage der Zeit sein.

Wer mag, kann dem Kanal über den folgenden Link beitreten:

Phishing-Warnungen bei WhatsApp

Der neue heiße Scheiß: Masterdating

Der neue heiße Scheiß auf TikTok und bei Dating-Coaches: Masterdating. Was letztlich nichts anderes bedeutet, als Zeit alleine zu verbringen, um sich selbst besser kennenzulernen und den Selbstwert zu stärken. Wow. Dass da vorher noch nie jemand drauf gekommen ist.

Ein solches Date nur mit dir allein kann zum Beispiel in deiner Wohnung, einem Restaurant, im Theater, im Spa oder im Park stattfinden. Das Wichtigste dabei: Tue einfach, was dir gefällt und worauf du in genau diesem Moment Lust hast.

WELT

Hmm … ich gehe seit Teenager-Zeiten alleine ins Kino. Warum? Weil es mir Spaß macht! Wieder einmal zeigt sich, dass ich gar nicht merkwürdig, sondern meiner Zeit einfach nur voraus bin.

Es kann sich natürlich unangenehm und beängstigend anfühlen, allein zu sein.

WELT

Als jemand, der die meiste Zeit seines Lebens alleine verbringt, finde ich es immer wieder faszinierend, wie viele Menschen offenbar Probleme damit oder sogar Angst davor haben, alleine zu sein. Man könnte daraus übrigens schlussfolgern, dass ich trotz meines teils selbstzerstörerischen Humors im Großen und Ganzen mit mir selbst durchaus im Reinen bin.

Wer das Alleinsein erträgt, kann als Single mit dem neuen Boost an Selbstvertrauen vielleicht sogar den Partner fürs Leben finden. „Menschen sind für andere am attraktivsten, wenn sie mit sich selbst zufrieden oder frisch verliebt sind”, so Daniela Bernhard.

WELT

Kann ich leider nicht bestätigen. Aber gut, vermutlich macht es einfach einen Unterschied, ob man gerne alleine verreist, oder ob man gerne alleine Filme schaut oder Videospiele spielt. Ersteres macht dich vermutlich wirklich attraktiv. Letzteres macht dich … zu einem langweiligen Nerd.

Da guckst du!

Ich war gerade Zeuge davon, wie eine Möwe vor den Augen einer Krähe eine mittelgroße Ratte am Stück heruntergeschluckt hat, und jetzt weiß ich nicht, wer ungläubiger geguckt hat: die Krähe oder ich …

zahlreiche Android-Geräte mit vorinstallierter Schadsoftware entdeckt

Wie Golem.de berichtet, haben Forscher auf zahlreichen Android-Geräten (um genau zu sein auf Smartphones, Tablets und TV-Boxen) Schadsoftware entdeckt, die bereits ab Werk vorinstalliert war. Was alle Geräte gemeinsam haben: Es handelt sich um billige No-Name-Produkte aus China.

Daher: Auch wenn der Preis verlockend sein mag, Finger weg von solchen Geräten! Mal ganz abgesehen von der meist mangelhaften Qualität und der grundsätzlich fehlenden Update-Versorgung, wisst ihr nie, was ihr euch damit ins Haus holt …

Kiel.Lauf

Kiel.Lauf. Der Tag im Jahr, an dem hunderte sportliche Frauen an meiner Wohnung vorbeilaufen. Eines Tages wird eine davon hoch zu meinem Balkon schauen, mich sehen und denken „Hui, wer ist denn dieser attraktive Kerl da oben?“. Sie wird schockverliebt stehen bleiben, ihre Brille aufsetzen … und weiterlaufen.

Ich kann’s noch!

Eigentlich wollte ich heute „Starfield“ spielen, habe stattdessen dann aber „Gut gegen Nordwind“ und „Alle sieben Wellen“ gelesen. Zwei Romane an einem Tag, sieben Stunden am Stück. Ich denke, damit ist bewiesen, dass ich noch nicht tiktokisiert bin.

Btw. ist mir dabei bewusst geworden, dass ich es, bei aller Liebe zu meinem Kindle, doch schöner finde, Bücher in Papierform zu lesen. Nicht unbedingt Sachbücher, aber definitiv Romane. Ein echtes Buch in der Hand zu halten und die Seiten umzublättern, hat irgendwie etwas Gemütliches.

Meta Verified: mein Fazit nach 6 Wochen

Wer mit mir bei Facebook und/oder Instagram in Kontakt steht, wird es vielleicht schon bemerkt haben: Ich habe dort seit einiger Zeit einen blauen Verifizierungshaken. Nicht etwa, weil ich von Meta plötzlich als prominent eingestuft werde, sondern weil ich das kostenpflichtige Meta-Verified-Abo abgeschlossen habe. Was dieses Abo beinhaltet, was es kostet, warum ich es abgeschlossen habe und ob es sich meiner Meinung nach lohnt? Lest weiter, dann erfahrt ihr es!

Meta Verified – was ist das und was kostet es?

Kurz und knapp: Meta Verified ist ein optionales Premium-Abo von Meta, das diverse Zusatzfunktionen bietet. Oder zumindest bieten soll. Aber dazu später mehr. Die offizielle Beschreibung sieht wie folgt aus:

Bevor ich zu den einzelnen Funktionen komme, verrate ich euch erst mal die Preise: Schließt ihr Meta Verified über den Browser ab, kostet das Abo 13,99 Euro monatlich. Über die App zahlt ihr 16,99 Euro. Und als wäre das nicht schon sportlich genug, gibt es noch zwei Haken:

Haken #1: Für Instagram lässt sich das Abo derzeit ausschließlich über die App buchen, dort zahlt ihr also zwangsläufig 16,99 Euro pro Monat.

Haken #2: Jede Plattform und jedes Konto benötigt ein eigenes Abo. Möchtet ihr also Facebook und Instagram damit nutzen, müsst ihr zweimal bezahlen. Habt ihr bei Instagram mehrere Konten und möchtet das Abo mit jedem Konto nutzen, müsst ihr auch für jedes Konto zahlen.

Zum zweiten Punkt gibt es seit dieser Woche allerdings eine kleine Entschärfung: Meta bietet inzwischen ein Bundle für Facebook und Instagram an. Habt ihr das Abo bei Facebook abgeschlossen, könnt ihr eurer Instagram-Konto dem laufenden Abo zu einem vergünstigten Preis hinzufügen. Unter zwei Voraussetzungen: Die beiden Konten müssen in der Meta-Kontenübersicht miteinander verknüpft und der Name und das Profilbild müssen identisch sein. So zahlt ihr für Facebook und Instagram „nur“ 23,99 Euro (und weil Threads zu Instagram gehört, seid ihr auch dort automatisch verifiziert).

So viel zu den Preisen, kommen wir nun zu den Funktionen (und meiner Meinung dazu) …

Eingehende Verifizierung

Die Verifizierung ist (im Gegensatz zu X aka Twitter) eine echte Verifizierung. Hier wird tatsächlich geprüft, ob ihr die Person seid, die ihr vorgebt zu sein. Um dies sicherzustellen, werdet ihr nach Abschluss des Abos in der jeweiligen App aufgefordert, einen Verifizierungsprozess durchzuführen. In diesem fotografiert ihr euren Personalausweis (oder ein ähnliches Ausweisdokument) ab, welcher dann mit eurem Namen und Foto im Profil abgeglichen wird. Daraus folgt: Meta Verified lässt sich nur nutzen, wenn ihr eine (volljährige) natürliche Person seid und bei Facebook/Instagram euren echten (und vollständigen) Namen sowie ein Profilbild nutzt, auf dem ihr gut zu erkennen seid.

Insgesamt halte ich die Verifizierung für eine sinnvolle Sache und gut gelöst. Identitätsdiebstahl ist kein kleines Problem, und zu wissen, dass die Person, mit der man sich unterhält, echt ist, kann je nach Situation schon eine gewisse Sicherheit geben. Allerdings finde ich auch, dass solch eine wichtige Funktion nicht Teil eines Premium-Abos sein sollte.

Kontoschutz

Kommen wir zum proaktiven Kontoschutz. Dieser soll euch vor Nachahmern schützen – wie gut das funktioniert, kann ich derzeit allerdings nicht abschätzen. Wie es der Zufall will, gibt es bei Instagram zwar tatsächlich zwei Konten, die meinen Namen und mein Profilbild nutzen und nicht von mir stammen, allerdings sind beide Konten seit Jahren inaktiv. Mal abwarten, ob diese von Meta nun tatsächlich irgendwann gelöscht werden. Wenn nicht, ist das ein guter Grund, um den nächsten Punkt zu testen …

Support-Team

Wer Meta Verified bucht, kann Kontakt zu echten Support-Mitarbeitern aufnehmen. Derzeit zwar leider nur über die Apps und nicht über den Browser, aber besser als nichts. Da ich in den letzten Wochen keinen Grund hatte, den Support zu kontaktieren, kann ich noch nichts dazu sagen, wie gut dieser funktioniert. Aber es ist schon mal schön zu wissen, dass es bei Problemen und Fragen einen menschlichen Ansprechpartner gibt.

Update vom 07.04.24: Gestern habe ich den Support zum ersten Mal in Anspruch genommen.

Exklusive Sticker

Ihr liebt Storys und Reels? Dann aufgepasst, denn mit Meta Verified bekommt ihr exklusive Sticker, mit denen ihr ordentlich angeben könnt. Wie diese aussehen? Richtig richtig cool! Seid ihr bereit? Dann haltet euch fest, hier kommen sie:

Der Hammer, oder? Also wenn die keinen monatlichen Beitrag wert sind, dann weiß ich auch nicht …

Zugriff auf Testfunktionen

Kommen wir zum letzten Punkt – und damit auch zu dem Grund, weswegen ich Meta Verified gebucht habe: dem vorzeitigen Zugriff auf Testfunktionen. Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein Spielkind bin. Ich liebe es, neue Funktionen auszuprobieren. Fragt mich bitte nicht warum, es macht mir einfach Spaß. Und da Facebook und Instagram immer noch die beiden sozialen Netzwerke sind, mit denen ich täglich am meisten rumspiele, bin ich auch entsprechend neugierig, was sich dort so tut.

Leider ist speziell dieser Punkt derzeit extrem enttäuschend. Kurz und knapp: Bislang konnte ich keine neuen Funktionen entdecken. Ich schiebe das momentan darauf, dass Meta Verified noch ausgerollt wird, also noch nicht allen Nutzern zur Verfügung steht. Mal schauen, was sich an dieser Stelle tut, wenn der Roll-out abgeschlossen ist.

Mein Fazit nach 6 Wochen

Ich sag’s wie es ist: Für „normale“ Nutzer lohnt sich Meta Verified meiner Meinung nach derzeit absolut nicht. Es sei denn, ihr braucht für euer Ego unbedingt einen blauen Haken. Aber dann würde ich euch vermutlich eher eine Therapie als ein Meta-Verified-Abo empfehlen.

Für Kreativschaffende hingegen kann das Abo durchaus sinnvoll sein. Zum einen, um sich vor Nachahmern zu schützen, und zum anderen, um bei Problemen einen Ansprechpartner zu haben. Das kann einem schon den einen oder anderen Euro wert sein.

Ich für meinen Teil bin gespannt, wie sich Meta Verified in den nächsten Monaten entwickelt. Erst gestern z. B. hat heise online berichtet, dass Meta für die EU derzeit werbefreie Bezahlabos bei Facebook und Instagram prüft. Mal schauen, ob das dann eine Funktion von Meta Verified wird. Oder ob Meta-Verified-Nutzer die Werbefreiheit zumindest vergünstigt dazubuchen können. Keine Werbung – das wäre dann tatsächlich mal ein echter Mehrwert …

Date me, Doc!

Dating-Apps sind out, der neue heiße Scheiß sind Date-me-Docs. Zumindest in Amerika.

In den USA nehmen Singles das Dating zunehmend selbst in die Hand. Statt Apps nutzen sie moderne Kontaktanzeigen, mit viel Raum zur Beschreibung des eigenen Charakters und des Traumpartners.

WELT

Gut, dass es erfahrungsgemäß rund fünf Jahre dauert, bis Trends aus Amerika zu uns rüberschwappen. So habe ich wenigstens genug Zeit, mir einen Text zu überlegen.

Charmebolzen

Kollegin nach ’nem längeren Telefonat:

„So, ich gebe dich jetzt frei.“
„Na endlich, danke!“
„War schön, mit dir gesprochen zu haben.“
„Die Freude ist ganz auf deiner Seite.“

Charmant sein kann ich.

Flirten im Alltag

DER SPIEGEL hat ein sehr interessantes Interview zum Thema Dating mit der Sozialpsychologin Johanna Degen veröffentlicht. Ein wenig schmunzeln musste ich an der folgenden Stelle:

Sowohl Männer als auch Frauen beklagen, dass sie draußen in der »echten Welt« keine Resonanz mehr bekommen. Ich möchte jetzt nicht dazu aufrufen, Frauen auf der Straße anzusprechen, weil das ja auch oft als übergriffig empfunden wird. Allerdings höre ich vor allem von Frauen, dass sie sich sogar zum Joggen schick machen – und dann enttäuscht sind, wenn niemand reagiert.

DER SPIEGEL

Heißt das, ich muss gar nicht verlegen nach unten schauen, wenn mir eine Frau entgegenkommt? Gut zu wissen. Vielleicht probiere ich das demnächst mal aus.

Aber ernsthaft: Das ist durchaus ein Problem. Der darauffolgende Satz bringt es auf den Punkt: „Leider ist der öffentliche Raum inzwischen so aufgeladen, dass Männer das Risiko nicht mehr eingehen möchten.“. Kann ich genau so bestätigen. Diesbezüglich hat mich X formerly known as Twitter aka Die Empörungsblase echt geprägt.

Dienstjubiläum

Dienstjubiläum. 30 Jahre beim selben Arbeitgeber. Was in meinem Alter schon erstaunlich ist, immerhin bin ich doch erst … oh. Verdammt.

Ist besser so

Die meisten nach dem Beziehungsaus:

„Ich bleibe Single. Ist besser so.“

7 Monate später …

„Ich bin sooo verliebt, so verliebt war ich noch nie!“ 🥰

Ich nach dem Beziehungsaus:

„Ich bleibe Single. Ist besser so.“

7 Jahre später …

„Ich bleibe Single. Ist besser so.“

So nicht!

Ich wurde als „lieb und lustig“ bezeichnet. Spiele nun mit dem Gedanken, einen Unterlassungsanspruch geltend zu machen.

Irgendwas stimmt nicht

Weil ich mich eine Stunde lang nicht zwischen Schnitzel und Burger entscheiden konnte, habe ich stattdessen jetzt eine Banane und einen Apfel gegessen.

Irgendwas stimmt doch nicht mit mir.

Enkeltrick 2.0

Falls ihr noch nie gesehen habt, wie ein typischer Chatverlauf beim „Enkeltrick 2.0“ aussieht:

Dass die Betrüger so schnell aufgeben, ist allerdings eher untypisch. Bin da wohl an ein besonders faules Exemplar geraten.

Wirklich schade, ich hätte es gerne länger durchgespielt. Na ja, vielleicht klappt’s beim nächsten Mal.

CDU und CSU bekommen eigene AfD

Die Union will sich noch klarer als „inhaltliche Alternative“ zur Ampelkoalition aufstellen. Funktionieren soll das mithilfe der „Agenda für Deutschland“ – einem zehn Punkte umfassenden Programm, mit dem CDU und CSU auf Konfrontationskurs zur Bundesregierung gehen.

tagesschau.de

So so, eine Agenda für Deutschland. Oder kurz: eine AfD. Ich bin geneigt, bei der Wahl des Namens von wohl kalkulierter Absicht auszugehen.

Nicht. Meine. Jahreszeit.

Es ist kurz vor 9. Ich war eben nur kurz einkaufen und muss direkt die Klamotten wechseln. Ich werde wohl nie verstehen, was Menschen am Sommer so toll finden.

Oder um ein Zitat aus „The Faculty“ leicht abzuwandeln: Ich denke, dass keiner schwitzen sollte, außer er hat Sex.

Ich brauche eine Nintendo Switch!

Überdies verraten die Ergebnisse der Circana-Studie auch, auf welchen Konsolen Frauen am liebsten spielen. Demnach ist die Nintendo Switch beim weiblichen Gaming-Publikum am beliebtesten. 52 Prozent der Nintendo-Switch-Besitzer sind weiblich.

WELT

War ja klar, dass Frauen die Nintendo Switch bevorzugen. Die einzige Konsole, die ich nicht besitze. Das erklärt so einiges.

Hassliebe

„Sag mal, Sven, woran liegt’s eigentlich, dass ich mir in Gesprächen mit dir immer so dumm vorkomme?“

„Ich könnte es dir erklären, aber du würdest es eh nicht verstehen.“

Kennt ihr das, wenn ihr Eigenschaften von euch liebt, während ihr sie gleichzeitig hasst? Meine zynische Schlagfertigkeit ist eine dieser Eigenschaften. In einer Sitcom wäre ich vermutlich eine Figur, die das Publikum mit ihren boshaften Sprüchen zwar zum Lachen bringt, mit der die anderen Figuren aber nichts zu tun haben möchten.

Zum Glück unterdrücke ich inzwischen 9 von 10 solcher Sprüche bzw. richte sie meist gegen mich selbst. Vermutlich würde sich sonst niemand mehr freiwillig mit mir unterhalten. Dabei ist das doch nur meine Art von Humor. Ich bin eigentlich ein ganz Lieber. Ehrlich.