Date me, Doc!

Dating-Apps sind out, der neue heiße Scheiß sind Date-me-Docs. Zumindest in Amerika.

In den USA nehmen Singles das Dating zunehmend selbst in die Hand. Statt Apps nutzen sie moderne Kontaktanzeigen, mit viel Raum zur Beschreibung des eigenen Charakters und des Traumpartners.

WELT

Gut, dass es erfahrungsgemäß rund fünf Jahre dauert, bis Trends aus Amerika zu uns rüberschwappen. So habe ich wenigstens genug Zeit, mir einen Text zu überlegen.

Flirten im Alltag

DER SPIEGEL hat ein sehr interessantes Interview zum Thema Dating mit der Sozialpsychologin Johanna Degen veröffentlicht. Ein wenig schmunzeln musste ich an der folgenden Stelle:

Sowohl Männer als auch Frauen beklagen, dass sie draußen in der »echten Welt« keine Resonanz mehr bekommen. Ich möchte jetzt nicht dazu aufrufen, Frauen auf der Straße anzusprechen, weil das ja auch oft als übergriffig empfunden wird. Allerdings höre ich vor allem von Frauen, dass sie sich sogar zum Joggen schick machen – und dann enttäuscht sind, wenn niemand reagiert.

DER SPIEGEL

Heißt das, ich muss gar nicht verlegen nach unten schauen, wenn mir eine Frau entgegenkommt? Gut zu wissen. Vielleicht probiere ich das demnächst mal aus.

Aber ernsthaft: Das ist durchaus ein Problem. Der darauffolgende Satz bringt es auf den Punkt: „Leider ist der öffentliche Raum inzwischen so aufgeladen, dass Männer das Risiko nicht mehr eingehen möchten.“. Kann ich genau so bestätigen. Diesbezüglich hat mich X formerly known as Twitter aka Die Empörungsblase echt geprägt.

CDU und CSU bekommen eigene AfD

Die Union will sich noch klarer als „inhaltliche Alternative“ zur Ampelkoalition aufstellen. Funktionieren soll das mithilfe der „Agenda für Deutschland“ – einem zehn Punkte umfassenden Programm, mit dem CDU und CSU auf Konfrontationskurs zur Bundesregierung gehen.

tagesschau.de

So so, eine Agenda für Deutschland. Oder kurz: eine AfD. Ich bin geneigt, bei der Wahl des Namens von wohl kalkulierter Absicht auszugehen.

Ich brauche eine Nintendo Switch!

Überdies verraten die Ergebnisse der Circana-Studie auch, auf welchen Konsolen Frauen am liebsten spielen. Demnach ist die Nintendo Switch beim weiblichen Gaming-Publikum am beliebtesten. 52 Prozent der Nintendo-Switch-Besitzer sind weiblich.

WELT

War ja klar, dass Frauen die Nintendo Switch bevorzugen. Die einzige Konsole, die ich nicht besitze. Das erklärt so einiges.

ARD-faktenfinder zu Attila Hildmanns Telegram-Kanälen

Eine Auswertung von Hildmanns Kanälen, die dem ARD-faktenfinder vorliegt, belegt, dass Hildmann mindestens 25 Kanäle betreibt.

tagesschau.de

Das passt: Ich beobachte Hildmanns Entwicklung so ziemlich von Anfang an und zähle insgesamt 27 Kanäle. 27 Kanäle voller Verschwörungsschwachsinn und Judenhass. Und obwohl dort so ziemlich nichts irgendeinen Sinn ergibt und Hildmann sich ständig selbst widerspricht, gibt’s immer noch Menschen, die ihm folgen. Es ist gleichermaßen erschreckend wie faszinierend.

Irrweg Identitätspolitik

In der aktuellen Ausgabe von SinansWoche erläutert der gute Sinan anhand eines Beispiels aus der Praxis, wieso er die moderne Identitätspolitik nicht nur kritisch sieht, sondern sie sogar für gefährlich hält – und fasst damit sehr gut zusammen, wieso ich die (sicherlich aus guten Absichten heraus entstandene) Identitätspolitik für einen Irrweg halte.

Das kann ich doch auch!

In einem Video erzählt Dives, wie sie als kinderlose Künstlerin einen grauen Sonntag verbringt. Sie meditiere etwa, gehe zum Markt, später eine Runde laufen. Den Abend lasse sie mit Nähen und Netflix ausklingen.

DER SPIEGEL

Moment mal, man kann viral gehen, indem man auf TikTok sein langweiliges Leben seinen kinderlosen Alltag thematisiert? Ob das auch als Mann funktioniert? Vielleicht werde ich ja doch noch Influencer …