„Je älter ich werde, desto klarer wird mir, dass ich wie John Rambo bin.“
„Du hältst dich für eine durchtrainierte, unbesiegbare Kampfmaschine?“
„Nein, für entbehrlich.“
Alltägliches. Gedanken. Blödsinn. Nerdkram.
„Je älter ich werde, desto klarer wird mir, dass ich wie John Rambo bin.“
„Du hältst dich für eine durchtrainierte, unbesiegbare Kampfmaschine?“
„Nein, für entbehrlich.“
Es gibt Dinge, die vergisst man einfach nicht. Zum Beispiel das Lied, das man gehört hat, als man zum ersten Mal unglücklich verliebt war. Bei mir war dieses Lied „Poison“ von Alice Cooper. Ich wusste damals, dass meine Gefühle nicht auf Gegenseitigkeit beruhen und es ohnehin nicht passen würde, aber wie das im Leben immer so ist: Manches kann man sich einfach nicht aussuchen.
In letzter Zeit höre ich „Poison“ wieder viel zu oft.
Mir ist gerade klargeworden, dass ich dieses Jahr nicht ein einziges Mal „Last Christmas“ gehört habe. An 2022 war also doch nicht alles schlecht.
Jeder möchte besonders, aber niemand möchte nicht normal sein.
Ich habe mich heute im Traum mit einer Freundin gestritten. Direkt danach haben wir uns versöhnt und innig geküsst. Jetzt spiele ich mit dem Gedanken, mit besagter Freundin auch in der Realität einen Streit anzufangen, in der Hoffnung, dass er genauso endet.
Mein Arbeitgeber hat beschlossen, dass wir uns ab sofort alle untereinander duzen.
Einerseits bin ich nun froh und erleichtert, weil ich Siezen schon seit jeher absolut bekloppt finde, bei jeder Gelegenheit das Du angeboten habe und mir auch gar nicht mehr merken konnte, mit wem ich nun per Sie oder per Du war. Andererseits haftet mir das Image des Einfach-aus-Prinzip-immer-gegenan-Typen an, was bedeutet, dass ich jetzt eigentlich aufs Sie bestehen müsste.
Was mir heute mal wieder auffällt: Ich bin extrem schlecht darin, Bekanntschaften zu pflegen und zu intensivieren. Vielleicht ist das aber auch ein reiner Schutzmechanismus. Die Erfahrung zeigt schließlich, dass Menschen in der Regel nichts mehr mit mir zu tun haben möchten, wenn sie mich erst mal besser kennen.
Heute ist mal wieder einer dieser Tage, die mich daran erinnern, dass es sich nicht lohnt, mit einer Taube Schach zu spielen.
Was ich jetzt tun sollte: Fotos bearbeiten oder eine Review schreiben.
Was ich jetzt tun könnte: einen Film oder eine Serie gucken, ein Buch lesen, Musik hören oder ein Spiel spielen.
Was ich stattdessen tue: auf der Couch liegen und darüber sinnieren, wieso ich bin, wie ich bin.